Ein Team von Menschen zu führen, ist alles andere als leicht. Manchmal unberechenbar. Immer anspruchsvoll. Das war schon immer so. Heute kommt Führung mit hybrid arbeitenden Teams, permanenter Veränderung und wachsendem Erwartungsdruck. Fachwissen allein reicht (bei Weitem!) nicht mehr aus, um deinen Job gut zu machen.
Heute entscheidet das Level deiner Persönlichkeitsentwicklung über deine Wirksamkeit: Wo früher noch reine Anwesenheit der KPI für Teams war, ist es heute die erbrachte Leistung. Und die wird einfach besser, wenn es den Mitarbeitenden gut geht. Wenn sie sich sicher fühlen. Wenn das Team harmoniert. Und es ist deine Haltung, deine Klarheit, dein Beispiel als Führungskraft, das diese Leistung definiert.
Persönlichkeitsentwicklung wird damit zur Schlüsselkompetenz der modernen Führung. Es ist deine Verantwortung, emotional zu wachsen und deine Resilienz zu stärken. Für dich, für dein Team, für dein Unternehmen. So geht’s:
Was Persönlichkeitsentwicklung wirklich bedeutet und was nicht
Persönlichkeitsentwicklung ist kein Trendbegriff und auch kein Coaching-Hype. Persönlichkeitsentwicklung ist ein strukturierter, bewusster Prozess, von dem JEDER Mensch profitieren kann. Konkret heißt das: deine emotionalen, sozialen und mentalen Fähigkeiten gezielt auszubauen.
- Emotional bedeutet: Du erkennst und regulierst deine eigenen Gefühle. Du bleibst handlungsfähig – auch unter Druck.
- Sozial heißt: Du kommunizierst klar, hörst aktiv zu, kannst Feedback geben und nehmen.
- Mental bedeutet: Du entwickelst eine Haltung, die Lernfähigkeit, Perspektivwechsel und Entscheidungsfreude möglich macht.
Im Zentrum steht die Selbstführung: Wer sich selbst nicht gut kennt und steuert, kann auch andere nicht konstruktiv führen. Das beginnt bei der Frage: Wie reagiere ich in Stresssituationen? und führt im Verlauf der Entwicklung zu der Fähigkeit, nicht automatisch zu reagieren, sondern bewusst zu handeln.
Emotionale Intelligenz, ein anderer zentraler Baustein, lässt sich trainieren: durch Reflexion, Feedback, klare Selbstbeobachtung. Genau das unterscheidet starke Führung heute: Kein Dominanzgehabe durch Machtgefälle, sondern empathisches Mentoring zur individuellen Förderung deiner Teammitglieder.
Zu Beginn steht eine oft hässliche Erkenntnis. Nämlich die, dass du nicht perfekt bist. Dass du Schwächen hast. Dass du mit manchen Situationen überfordert bist. Und dass du Lust hast, aktive Arbeit in die Veränderung zu stecken.
Die Entwicklungsfelder moderner Führungskräfte
- Selbstführung vor Teamführung
Wer sich selbst nicht kennt, führt oft aus dem Autopiloten heraus. Das heißt, dass du emotional ungefiltert reagierst. Arbeitest du an deiner inneren Haltung und analysierst du deine Trigger, gewinnst du an Fähigkeit, dich auch unter Druck selbst zu reflektieren. Heißt, dass du dein Team ruhig und beständig durch Krisensituationen führen kannst.
- Führung bedeutet Emotionalität
Wenn du mit deiner eigenen Wut, deiner eigenen Trauer und deiner eigenen Enttäuschung nicht umgehen kannst, wie reagierst du dann, wenn deine Teammitglieder diese (vollkommen normalen) menschlichen Emotionen zeigen? Gereizt, ungeduldig, überfordert. Ich erlebe täglich, dass Führungskräfte Schwierigkeiten haben, mit Emotionen umzugehen. Schau genau hin: Wo weichst du aus?
- Systemisches Denken
Du bist nicht allein. Du bist Teil eines Systems. Du musst die Dynamiken deiner Rolle bewusst gestalten und dich nicht in Loyalitäten verlieren.
- Werte als innerer Kompass
Ich spreche nicht von Unternehmenswerten aus der Hochglanzbroschüre. Ich spreche von DEINEN Werten. Was treibt dich an? Was ist dir in der Führung wichtig? Und wo passt dein Handeln vielleicht (noch) nicht dazu?
- Entwicklung umsetzen. Nicht nur Verstehen.
Lernen ist das eine. Umsetzen das andere. Du wirst Fehler machen. Viele. Aber so lernst du. Stelle dir die Fragen, die dich fordern. Auch, wenn’s unbequem wird. Fällt dir das schwer, hol dir Hilfe. Ich bleibe an deiner Seite, bis du deine Veränderung auch lebst.
Ich arbeite nicht mit einem vorgefertigten System aus Entwicklungsfeldern, sondern mit dem, was da ist. Mit deiner Biografie, deinem Selbstbild, deinem Führungsalltag. Das heißt: Ich schaue nicht nur auf dein Verhalten als Führungskraft, sondern auf das System, in dem du dich bewegst. Und auf die Haltung, mit der du dort agierst.